Die Arbeitsgemeinschaft „Theater am Mörike“

 „Im Theater wird die Tafel immer wieder leergewischt.“ (Peter Brook)

Die Tafel – das Stichwort liefert die Verbindung. Theater und Schule, Theater in der Schule, Schultheater. Und mittlerweile auch Schule im Theater. Die Tafel ist mittlerweile etwas aus der Mode gekommen, zumindest die, die mit Kreide beschrieben, bemalt oder auch nur beschmiert wird. Dennoch wird sie gebraucht. Immer noch.

In Zeiten der Digitalisierung könnte man meinen, auch das Theater sei aus der Mode gekommen. Andere Medien, wie Computerspiele, Internet oder Streamingdienste, haben ihm den Rang abgelaufen. Doch das Theater überlebt. Mehr noch, es steht nach wie vor hoch im Kurs und im Diskurs der kulturellen Öffentlichkeit.

Theater – das ist zunächst ein besonderer Raum. Scheinwerfer, Vorhänge, Kulissen, der unverwechselbare Geruch von Holz und Farbe, von Schminke, Haarspray und Mottenkugeln. Theater ist ein Raum, in dem gespielt wird, spielerisch Leben entsteht, das Leben verhandelt wird. Mal ernst, mal lustig, mal schwer, dann aber auch schwebend leicht. Vieles wird immer wieder gespielt, wiederholt – und ist doch immer wieder neu, immer wieder anders – vor allem aber immer wieder faszinierend.

Von all diesen großen Dingen ist auch ein bisschen etwas zu spüren, wenn in der Schule Theater gemacht wird. Das Theater am Mörike hat mittlerweile eine beachtliche Tradition und erfreut sich seit Jahren einer großen Beliebtheit.

Es gibt Angebote für die jüngeren Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Mittel- und Oberstufe. Die Teilnehmerzahlen sind begrenzt, hängen aber immer vom jeweiligen Projekt ab. Mitmachen können aber grundsätzlich alle, die Spaß am Spielen haben.

Die AG-Stunden beinhalten alle Aktivitäten, die zum Theater gehören. Angefangen von Sprech- und Bewegungsübungen, über Improvisationen, das Entwickeln von Szenen und Szenenfolgen, bis hin zum Erstellen eines abendfüllenden Stücks oder Programms.

Dabei ist bemerkenswert, dass es immer wieder zu Kooperationen mit anderen Theatern oder Künstlern gibt. So ist das Mörike seit einigen Jahren Partnerschule des Staatstheaters Stuttgart. Dessen Team unterstützt die AG-Arbeit in vielfältiger Weise. Aber auch Beziehungen zu anderen Gruppen, wie dem Hope-Theatre-Nairobi, oder zu freien Regisseuren, Schauspielern oder Sprecherziehern werden gepflegt.

Die Aufführungen werden stets auf dieser Homepage oder auf dem Instagram-Kanal angekündigt.

(Text: M. Wolf)

Theaterchronik