Beim diesjährigen Landeswettbewerb Alte Sprachen konnte sich Maximilian Nägele aus der Klasse 10aG den zweiten Platz sichern.
In diesem Wettbewerb, der sich an die Latein-Lernenden der Klassen 10-12 richtet, setzen sich die Schüler*innen mit einem von fünf ausgeschriebenen Themen zur Antike auseinander. Dazu ziehen sie die lateinischen oder altgriechischen Originaltexte heran und verfassen eine Hausarbeit, wie sie auch im Studium üblich ist.
Max hatte sich für das Thema „Die Entstehung der Welt und des Menschengeschlechts“ entschieden. In diesem Zuge verglich er Passagen aus den Metamorphosen von Ovid und De rerum natura von Lukrez. Dabei beschrieb er, wie in Ovids mythischem Weltbild die Götter das Chaos ordnen und so die Welt erschaffen, während Lukrez nicht an den Einfluss göttlicher Mächte glauben will. Seiner Meinung nach sei alles aus Atomen zusammengesetzt und die Welt naturphilosophisch zu erklären. Max kam zu dem Schluss, dass dieses Weltbild nicht nur den Menschen die Angst vor den Göttern nehmen sollte, sondern auch naturwissenschaftliche Denker wie Galileo, Newton oder Einstein beeinflusste.
Für seine erfolgreiche Teilnahme erhielt Max einen Buchpreis und einen Platz bei einem Seminar im Kloster Neresheim, sofern die Corona-Lage es zulässt. Noch blieb ihm der Hauptpreis, nämlich die Aufnahme in die Studienstiftung des deutschen Volkes, verwehrt. Weil er sich als einer der jüngsten Kandidaten unter den Gewinnern platzieren konnte, hat Max bereits ins Auge gefasst, sich dem Wettbewerb in der Kursstufe erneut zu stellen.
Wir gratulieren herzlich und wünschen ihm dafür viel Erfolg!