Ein Theaterstück von Michael Wolf.
Eines Nachts klopft es an der Tür eines Gasthauses und zwei Frauen begehren Einlass. Es sind Erika Mann und ihre Freundin Therese Giehse, die aus München geflohen sind und nun ihr Kabarett „Die Pfeffermühle“ in Zürich neu aufbauen wollen. Die Wirtin, die ein eigenes bestehendes Ensemble hat, ist zunächst skeptisch, lässt die beiden aber gewähren.
Erika und Therese richten sich ein und warten auf den Rest der Truppe. Dies sind vor allem Sybille und Klaus. Man möchte proben, doch das einheimische Ensemble wittert Konkurrenz und stellt sich in den Weg. Auch machen die Behörden Probleme, denn man braucht als Arbeitgeber in der Schweiz mindestens zwei einheimische Angestellte. Erika telefoniert, Erika schreibt Briefe und man beginnt trotz allem zu proben. Aus der Heimat kommen immer unfassbarere Nachrichten. Thereses Bruder ist in ein KZ deportiert worden. Mit dieser Maßnahme möchte man die Giehsezur Rückkehr bewegen. Doch Therese bleibt.
Die Premiere naht, die Proben werden intensiviert, das einheimische Ensemble wird von Klaus beschwichtigt. Er verliebt sich, eher versehentlich, in die Sängerin, die mit ihm flirtet, ihn aber abweist. Aus dem Ensemble erklärt sich eine Schweizerin bereit, für Erika zu arbeiten. Damit sind die Fronten endgültig aufgebrochen. Die Premiere wird ein großer Erfolg wird. Die Presse ist begeistert, die Behörden sind es nicht. Erika wird schon bald nahegelegt, die Stadt und das Land wieder zu verlassen. Mit der – trüben! – Aussicht auf ein Engagement irgendwo in einem anderen Land verlässt sie das Gasthaus „Hirschen“.