Gleich zwei Teams aus der (ehemaligen) Klasse 7bG holten den ersten Platz beim Ideenwettbewerb „It’s your turn“, der von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung ausgerufen wurde. Der Wettbewerb sollte Kindern und Jugendlichen eine Gelegenheit verschaffen, ihren Ideen für eine lebenswerte Zukunft Ausdruck zu verleihen, als Deutschland für einige Wochen stillstand. Für viele Schüler*innen bedeutete diese Zeit sicherlich einen tiefen Einschnitt in den Tagesablauf. Dennoch fanden sich zwei Teams, die bereit waren, eine zusätzliche Herausforderung auf sich zu nehmen.
Gabriela Borja Voßmeyer und Amelie Spatz befassten sich in ihrem Wettbewerbsbeitrag mit den Folgen, die durch die Schließung der Gastronomie und die aufkommenden Einwegmasken in Stuttgart spürbar wurden. Denn an vielen Plätzen trafen sich nun die Menschen bei sommerlichem Wetter im Freien und hinterließen dabei viel Müll. Gabriela und Amelie entwarfen daher ein Konzept in Anlehnung an die Aktion „Let’s Putz“: Eine App könnte verschiedene Putzaktionen koordinieren und mit einem Belohnungssystem motivieren. Die benötigten Putzutensilien könnten – ähnlich wie beim Carsharing – in kleinen Stationen zur Verfügung gestellt werden. Wenn über das Belohnungssystem Gutscheine für lokale Geschäfte ausgelobt werden, könnte das bei der Wiederbelebung der regionalen Geschäfte behilflich sein. Dafür erhielten die Schülerinnen den ersten Platz im Bereich „Gesellschaft“.
Carlos Requena, Richard Hahn und Emil Bongardt nahmen die Probleme der regionalen Geschäfte direkt in den Blick. Nachdem diese schon eine Weile auf ihre Kundschaft verzichten mussten, haben sie seit geraumer Zeit Hygienemaßnahmen in ihren Verkaufsräumen zu erfüllen. Carlos, Richard und Emil entwarfen für die regionalen Händler eine Online-Verkaufsplattform, auf der sie unabhängig von Ebay oder Amazon ihre Waren vertreiben könnten. Um der Verschwendung von Waren entgegenzuwirken, sollte diese Plattform den Kunden die Möglichkeit bieten, Retouren an hiesige Geschäfte zu geben, wo sie wiederum von anderen Kunden günstiger erworben werden könnten. Darüber hinaus könnte den Kunden bei jedem Einkauf die Möglichkeit gegeben werden, einen kleinen Betrag für ein regionales soziales Projekt zu spenden. Dafür erhielten die Schüler den ersten Platz im Bereich „Wirtschaft“.
Die Gewinner*innen dürfen sich über ein Grafiktablett und ein Kartenspiel freuen. Alle von der Jury ausgewählten und prämierten Ideen sind auf der Webseite der Zukunftsgründer BW zu lesen.
Zukunftsgründer BW ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der Karl Schlecht Stiftung.