Wir sind um 5:45 Uhr aufgestanden und haben um 6:00 Uhr gefrühstückt, bevor wir uns mit Grödeln an den Füßen auf den Weg machten. Um 7:15 Uhr sind wir losgelaufen und haben die erste Passage bis zum Joch in ca. 1 Stunde und 30 Minuten bezwungen. Auf dem Weg zum Gipfel hatten wir mit bis zu ein Meter hohem Schnee und rapider Höhenänderung zu kämpfen. Nachdem wir den Gipfel erreicht hatten, machten wir eine kurze Pause und begannen dann mit dem Abstieg. Auf der anderen Seite des Jochs ging es die zuvor erarbeiteten Höhenmeter Stück für Stück wieder herunter, hier begann die echte Herausforderung.
Ein von losen Steinen und rutschigem Schnee gezeichneter Weg zog sich durch das Gebirge, die Gefahr hier auszurutschen wurde von vielen unterschätzt. Der fast senkrechte Abstieg war einer der gefährlichsten und schwierigsten Aufgaben, die die Gruppe in den 3 Tagen meistern musste.
Nach ungefähr 2 Stunden und 30 Minuten Abstieg wurde der Weg wieder schneefrei und es ging weiter mit 4 Stunden Laufen in das Dorf Zams. Ab der Hälfte des zweiten Abstiegs ging es hauptsächlich geradeaus und leicht bergab, die Zielgerade streckte und dehnte sich so, dass man manchmal meinte, überhaupt nicht von der Stelle zu kommen. In Zams angekommen nahmen wir die Gondel um 17:00 Uhr und fuhren alle zusammen zur Mittelstation, von dieser aus liefen wir in unter 10 Minuten zur Zamserschihütte. Dort angekommen waren wir alle sehr erschöpft und froh, dass wir es geschafft hatten.
Zusammenfassung:
Höhenmeter: 1800m
Dauer: 7h
Stimmung: durchwachsen
Teilnehmendenzahl: 20/20
(Text: T. Baier, Fotos: L. Munz)