Abitur und was dann? – Diese Frage stellen wir uns oft als Schüler*innen. Studieren, eine Ausbildung, ein soziales Jahr oder doch erstmal die Welt erkunden? Es gibt viele Möglichkeiten, aber was ist die Richtige für mich persönlich?

Um der Antwort auf diese Frage ein Stück näher zu kommen, veranstaltet das Evangelische Mörike-Gymnasium eine Reihe an Veranstaltungen. Eine von diesen ist die Berufsmesse, veranstaltet vom Rotary Club in Stuttgart und dem Berufsnetzwerk Mörike. Diese fand am 8. Februar, dem SOS-Tag, im Festsaal am Mörike statt. Anwesend waren sowohl Schüler*innen der Jahrgangsstufe I, für diese war die Veranstaltung verpflichtend , und Schüler*innen der Jahrgangsstufe II. Personen aus verschiedensten Berufsfeldern stellten der Kursstufe ihren Beruf vor. Bemerkenswert war hierbei, dass sehr viele verschiedene Berufe vorgestellt und sehr viele Berufsfelder abgedeckt werden konnten.

Die Veranstaltung begann um 8:30 mit einer kurzen Einführung von Frau Winter. Darauf folgten dann zwanzigminütige Vorträge in Form eines Pitches von ca. 15 Minuten, in dem der/die Vortragende seinen/ihren Beruf vorstellte. Dabei erzählten die Vortragenden zum Beispiel von ihrem Berufsleben, ihrem Alltag, aber auch wie sie zu ihrem Beruf gekommen oder was Vor- und Nachteile ihres Berufs sind. Im Anschluss hatten die Schüler*innen noch fünf Minuten Zeit, ihre persönlichen Fragen zu stellen. 

Der Sozialarbeiter Patrick Herzog begann. Er erklärte uns, wie abwechslungsreich sein Job ist und berichtete von seinem beruflichen Alltag. Darauf folgten die Journalisten Birgit Priemer und Carl Nowak von der Motorpresse. Für sie war ein besondereres Highlight in ihrem Job, dass sie viel von der Welt sehen können und dadurch einen sehr abwechslungsreichen Arbeitsalltag haben. Der selbstständige Kommunikationsdesigner Michael Scholz musste kurzfristig einspringen und zeigte uns anhand eines Videos die Vielfältigkeit seines Berufes. Da Juliane von Bülow leider krankheitsbedingt ausfiel, stellte uns Frau Winter die Möglichkeiten und Vorteile eines Stipendiums vor. Tilmann Kemmler, ein Wirtschaftswissenschaftler und Unternehmer,  konnte uns vor allem einen Einblick in  die BWL-orientierten Berufe geben. Den Abschluss vor der Pause machte die Journalistin und Professorin Frau Prof. Dr. Katarina Bader. Sie konnte uns aufgrund ihrer Erfahrungen sowohl auf der Hochschule als auch in der nochmal deutlich die Unterschiede aufzeigen. Nach einer 30 minütigen Pause ging es dann um 11:10 Uhr in die zweite Runde. Die Architektin Sophie Frank erzählte uns von ihrem Studium, unter anderem in den USA, in Oregon, und ihrem Arbeitsalltag als selbstständige Architektin. Mit Domenik Meyer stellten wir uns die Frage, was man eigentlich macht, wenn man in der Marketingbranche arbeitet. Stephan Zeitler gab uns anhand eines praktischen Beispiels einen Eindruck in seinen Beruf als Patentanwalt und stellte uns zu dem den Berufs des/der Patentfachangestellen vor. Den Abschluss machte Andreas Klaue. Er beschrieb uns eindrucksvoll den Beruf des Schauspielers und erklärte uns die Prozesse, wie wir Schauspieler*innen werden können. 

Abschließend machten uns Frau Winter und Frau Anja Alicke auf weitere Möglichkeiten der Berufsorientierung, wie zum Beispiel das BEST-Training aufmerksam. Der Vormittag war für uns nicht nur eine interessante Abwechslung vom Schulalltag, sondern auch eine tolle Möglichkeit, hinter die Kulissen verschiedener Berufe zu schauen.

Greta Schönbucher, J1