Mehr als eine halbe Million Schülerinnen und Schüler an bundesweit 2.750 Schulen stimmten bei der Juniorwahl zur Europawahl in ganz Deutschland ab. Das Mörike war das erste Mal eine dieser Schulen.
Katharina Bolkart und Nika Brezak aus der 10aG organisierten eine Woche als offizieller Wahlvorstand und Schriftführerin die Wahlen. „Es war interessant zu sehen, wie alle plötzlich still wurden, wenn sie den Wahlraum betraten“, bemerkte Katharina.
Die Juniorwahl zählt zu den größten Schulprojekten in Deutschland und wird bundesweit seit 1999 zu Europawahlen, Bundestagswahlen und Landtagswahlen durchgeführt. Bei der Juniorwahl geht es um das Üben und Erleben von Demokratie. Wie bei der „echten“ Europawahl gehen die Schülerinnen und Schülern mit Wahlbenachrichtigung und Ausweis in das Wahllokal der Schule, wo die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer Wählerverzeichnisse angelegt haben, die Stimmzettel ausgeben und später die Stimmen auszählen. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen aktiv Verantwortung und sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Wahl. „Schade ist, dass aufgrund der vielen Termine am Ende des Schuljahres nicht alle Stufen abstimmten konnten“, so Nika nach der gemeinsamen Auszählungsrunde am Donnerstag vor der Wahl. Dies würden die beiden bei der nächsten Wahl gerne ändern. 194 Schülerinnen und Schüler von der 7. Klasse bis zur Jahrgangsstufe 2, aus der Realschule und dem Gymnasium gaben ihre Stimme bei dieser Juniorwahl ab. Der Wahlvorstand ist sich einig: „Diese Europawahl wird ziemlich spannend, mal schauen, wie sich das Ergebnis von unserem unterscheidet.“ Was die Juniorwahl gebracht habe? Paola aus der 7bR antwortet darauf ganz klar: „Es hat Spaß gemacht und ich weiß jetzt besser, für was die Parteien stehen“.
Hintergrund der Juniorwahl
Als Basis des Projekts zur Europawahl 2019 werden bundesweit 1.000 Schulen durch das Europäische Parlament, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Bundeszentrale für politische Bildung gefördert. Zudem unterstützen in den Ländern zahlreiche Europaministerien, Kultusministerien und Landeszentralen für politische Bildung die Juniorwahl, um möglichst allen interessierten Schulen eine Teilnahme zu ermöglichen.