Das Fell der Fische spüren oder streicheln – möchte das nicht jeder einmal? Doch was tun angesichts von Orientierungslosigkeit und unendlichen Möglichkeiten?

Dieser und weiteren Fragen ging das von unserem Kollegen Michael Wolf geschriebene und inszenierte Stück, das aus einer auf den letzten kreativen Tagen zusammengetragenen Ideensammlung entstanden war, am Mittwoch und Donnerstag der vergangenen Woche nach.

Protagonistinnen des Stücks sind Aurora, Stella und Luna, drei Schwestern, die wohlbehütet in einer intakten Familie aufwachsen und keine existentielle Not leiden. Sie treiben Sport, pflegen ihre Hobbies oder gehen aus. Freunde kommen ins Haus, man lernt gemeinsam, alles scheint in Ordnung zu sein – bis die Zuschauer eine leichte Spannung ergreift und die Ahnung, dass eben doch nicht alles ganz so im Lot ist, wie es an der Oberfläche erscheint. Ungewissheit, die Vorbestimmheit des eigenen Lebensweges, mediale Einflüsse, Ratlosigkeit, der Ausbruch aus dem genormten Alltag – all das und vieles mehr machen uns klar, dass Aufwachsen insbesondere in unserer Zeit weniger einfach ist als manche glauben.

(Text: M. Wolf / C. Lion; Bilder: C.Lion)

Kategorien: Theater