Verpackt, beschriftet, etikettiert und abgestempelt … – das gilt nicht nur für Umzugskartons – wie unser Ostergottesdienst eindrücklich gezeigt hat.
Wir werden in unserem Alltag ständig mit Kategorisierungen konfrontiert wie „die Nette“, „der Nerd“, „die Schüchterne“, „der Chaot“, „der Strenge“ u.v.m. und sind oft schnell bereit, Menschen in verschiedene Boxen zu stecken. Dabei vergessen wir häufig, dass jede*r einzelne von uns individuell und einzigartig ist.
Natürlich hilft uns das Kategorisieren auf der einen Seite, unsere vielfältige Welt zu ordnen. Andererseits entstehen so jedoch schnell Vorurteile, Ausgrenzung und Ungerechtigkeit.
Menschen in Schubladen zu stecken begegnet uns überall, an der Schule, im Lehrerzimmer, in der Familie und nicht zuletzt in unserer Gesellschaft – ein Phänomen, das auch in biblischen Geschichten zu finden ist wie in der Erzählung von Jesus und Zachäus, der von seinen Mitmenschen ausgegrenzt wurde, da diese ihn in alle möglichen Boxen gesteckt hatten, aus denen Jesus ihn jedoch wieder herausholte.
In diesem Sinne sollten wir immer wieder unsere eigenen Kategorisierungen überprüfen und allen Menschen eine Chance auf das Verlassen „ihrer Box“ und somit Teilhabe und Integration einräumen.